Es gibt diese Tage, in denen alles nur noch zum in die Tonne treten ist. Heute ist ein solcher Tag. Eigentlich habe ich nach einem arbeitsreichen Wochenende heute mal ein wenig die Seele baumeln lassen wollen. Und was passiert: die Technik streikt, und statt Erholung ist nur noch Stress da.
Irgendwann war das Problem dann behoben, aber danach war erstmal die Ruhe weg, die ich heute nach dem Aufstehen noch gehabt hatte. Statt Ruhe Unruhe – und mir war, als hätte ich einen Virenalarm im Herzen.
Alles geht auf Rot und die Angst macht sich breit, dass ich alles, was ich mir vorgenommen habe, sowieso nicht schaffen werde. Ab morgen wartet wieder ein Berg von Arbeit auf mich, ich habe private und finanzielle Dinge zu regeln und fühle mich auf gut Deutsch gesagt so ausgekotzt, als hätte ich (was durchaus nicht unüblich ist bei mir) drei Wochen durcharbeiten müssen ohne auch nur einen einzigen freien Tag.
Irgendwie bin ich echt froh, dass ich damit nicht alleine stehen muss. Mir wächst öfter mal was über den Kopf in meinem Alltag, umso krasser (auf positive Weise) finde ich deshalb auch die heutige Losung: Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. (Offenbarung 21,6)
Das ist irgendwie das Coolste überhaupt. Ich kann zugeben, dass ich schwach und fertig bin und mich völlig ausgelutscht fühle, aber ich muss nicht mal alleine damit klarkommen.
Jesus, ich leg Dir meinen ganzen Mist heute, meine Probleme und meine Unruhe, unter Dein Kreuz. Ich schaff das nicht alleine, damit klarzukommen, mir platzt gleich der Schädel, kann ich nur noch sagen.
Mir zeigt das wieder mal eines: ich brauche für Gott und vor Gott nicht perfekt zu sein. Wenn mein Herz austickt und ich den Virenalarm im Herzen habe, dann liebt mich Gott nicht weniger als vorher. Ich darf schwach sein, weil er keine Stärke von mir erwartet. Das ist befreiend, und das ist es, was mich ruhiger machen kann. Danke Gott, dass es Dich in meinem manchmal echt viel zu chaotischen Leben gibt!
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