Monat: November 2019

Aus Scherbenhaufen kann Gott ungekannten Glitzer schaffen

Ich habe es nicht gezählt, wie oft mein Leben schon in Scherben lag. Im Moment bin ich dabei, den Scherbenberg der letzten 3 Jahre aufzuräumen. Als ich eben aus dem Fenster in den trüben November blickte, sah ich plötzlich nicht mehr das Grau. Ich dachte zurück an die Monate vor 20 Jahren, als meine Welt zerbrach und sich vieles, was ich als Leben kannte und erlebt hatte, als eine Lüge erwies. Und plötzlich wurde mir klar, dass Gott aus dem, was alles zusammenbrach, in mir und um mich herum, etwas Neues geschafft hat. Etwas, das bis heute nachhallt in mir. Etwas, das niemals möglich gewesen wäre, hätte nicht vorher meine Welt in Scherben gelegen.

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Warum Vertrauen und Glauben für mich nicht das Gleiche sind

In den letzten Jahren haben mir immer wieder gesagt, dass sie mein Vertrauen in Gott bewundern. Mich berührt das sehr, gerade weil es für mich ein so langer Weg war, Gott so zu vertrauen. Im Vertrauen in Gott hapert es bei mir selten. Vieles betrachte ich eher vertrauensvoll mit Sicht auf einen mich bedingungslos liebenden Gott. Mitunter ist mein Vertrauen so kindlich, dass ich über mich selbst staune und weiß mich darin so sehr von Gott geliebt. Ja, mit dem Gottvertrauen, das fällt mir nur noch selten schwer. Vielleicht, weil ich über die Jahrzehnte in meinem eigenen Leben erlebt habe, dass Gott aus Scheiße Gold gemacht hat und mir irgendwann auch das Schlimmste hat zum Besten dienen lassen.

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