Seit einigen Wochen bekomme ich immer wieder einen Bibelvers von Gott um die Ohren, der mich sehr zum Nachdenken bringt – und von dem ich weiß, dass er mitten in meine Situation spricht: „Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen,“(5. Mose 30,19, Elberfelder).
Monat: März 2014
Zwischen Entscheidungen, Bleiben und Gehen
Ist das Leben mit Gott langweilig? Nein! Wenn es langweilig ist, ich glaube – das ist meine persönliche Meinung! – dann ist etwas verkehrt in unserem Leben mit Gott. Auch in meinem Leben gibt es solche Zeiten des Stillstands, der Stagnation, der Frustration, und dann merke ich, dass irgendwas nicht so ist, wie es sein sollte, dass ich mich zu sehr von anderen Dingen habe ablenken lassen. Und dass Gott irgendwann aufgehört hat, die erste Rolle, die Hauptrolle im Spielfilm meines Lebens zu spielen.
What if… – Was wäre wenn…
Es gibt sie, die Fragen, die wir uns gerne stellen und die wir uns oft viel zu spät stellen. Was wäre wenn, what if, was wäre gewesen, hätte ich vor Jahren einen anderen Weg eingeschlagen, hätte ich an einem bestimmten Punkt meines Lebens anders gehandelt, etwas Anderes gesagt oder etwas Bestimmtes nicht gesagt. Was wäre wenn, und oftmals sind es diese Fragen, die viele alte Wunden aufreißen und die einen dann daran hindern, nach vorne zu sehen und weiterzugehen.
Umwege sind auch Lehrpfade Gottes
Und Wumms hat es dieser Tage in meinem Leben gemacht. Der Weg, den ich dachte, dass es Gottes Plan für den Rest meines Lebens ist, hat sich in Staub aufgelöst. Und ich saß da, spürte eine Leere in mir, die mich fast zerfraß innerlich und wusste nicht mehr weiter. Was nun tun, wo nichts mehr da ist? Das war meine Frage und ich dachte daran, aufzugeben. Vielleicht hatte ich Gott ja falsch verstanden, vielleicht hat er ja gar keinen Ruf für mich und ich habe mir all das irgendwie nur eingebildet. Und als ich da so unglücklich in dem Scherbenhaufen des vermeintlichen Plan Gottes saß, wurde mir bewusst, wie sehr ich mich habe ablenken lassen von meinem Leben mit Gott durch das Folgen eines Plans, vom dem ich dachte, er wäre von Gott. Aber das war er nicht. Doch eines war viel wichtiger dabei, wie mir plötzlich bewusst wurde: den Umweg, den ich gegangen bin, hat Gott genützt, um mich zu verändern auf eine Weise, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte.
Fragen an Gott
Seit Monaten habe ich irgendwie nicht viel hinbekommen an Schreiben für diesen Blog. Irgendwie habe ich mich einfach überfordert gefühlt, von der Verantwortung für das, was ich schreibe, die ich Gott gegenüber habe und die ich den Menschen gegenüber habe, die diese Worte lesen. Das kann ganz schön erstickend sein und zu einer regelrechten Schreibblockade in Sachen Jesusbloggen führen.
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