Gerechtigkeit erlangen wir nicht durch Werke, Erlösung nicht dadurch, dass wir etwas tun, uns abstrampeln, Punkte zu sammeln, um von Gott angenommen zu werden. Aber das funktioniert nicht, Gott braucht keine frommen Taten, Er braucht nur Dein und mein Ja dafür, in unserem Leben handeln zu dürfen und unser Ja dazu, dass wir nicht nur Sonntags die Kirchen- oder Gemeindebänke drücken wollen und anderen mitunter das „Gesetzbuch“ um die Ohren hauen, weil sie unserer Ansicht nach alles oder vieles falsch machen – Gott will uns jeden Tag, jeden Augenblick, egal wie und wer wir sind. Gott braucht keine frommen Taten Gott will auch keine frommen Taten, die hat Jesus gegenüber den Pharisäern mehrfach deutlich gemacht.
Gott will uns, als Menschen, als authentische Menschen, die bereit sind, Ihm nachzufolgen. Wir werden nicht durch Werke gerecht und kommen nicht durch gute Taten in den Himmel, sondern dadurch, dass wir die Erlösung annehmen, die uns Jesus durch seinen Tod am Kreuz geschenkt hat.
Gott will keinen christlichen Aktionismus, die Gemeinde muss wachsen, der Dienst muss größer und größer werden, wir müssen noch mehr tun und noch mehr Stunden für Ihn ackern, bis wir eines Tages merken, dass wir völlig ausgebrannt sind. Burnout bei Christen ist nichts Neues, ihn gab es bereits, bevor das Wort „Burnout“ zum Modewort einer viel tiefergehenden Erkrankung wurde. Gott will nicht, dass wir uns aufreiben. Er will, dass wir Freude haben bei dem, was wir für Ihn tun. Er möchte nicht, dass wir an Stellen arbeiten, an denen wir gar nichts zu suchen haben. Er will, dass wir Ihm nachfolgen und mit den Gaben, die Er in uns hineingelegt hat, für Ihn leben.
Anfangs mag die eine oder andere Gabe vielleicht eine Last sein für einen, weil man nicht versteht, wieso man ausgerechnet diese Gabe bekommen hat und nicht eine andere. Aber irgendwann werden sich die Puzzleteile Deines Lebens zusammenfügen und dann wirst Du verstehen, wieso Gott Dir bestimmte Gaben gegeben hat und andere nicht. Die Gaben, die Gott Dir gegeben hat, sind in Dein Herz gelegt, sie werden zu einem Teil Deines Charakters, sie verändern Dein Leben, wenn Du sie auslebst – und das Leben anderer Menschen.
Das hat dann rein gar nichts mehr mit frommen Taten zu tun, die Du Dir zwanghaft suchst und sie doch nicht von Herzen ausführst, weil Du in Dir merkst, ohne es vielleicht zuzugeben, dass Dein Platz und Deine Gaben ganz andere sind.
Gebet: Herr, wir alle haben Gaben, die Du in uns hineingelegt hast. Ich bitte Dich darum, uns zu zeigen, was unsere Gaben sind, mit denen wir Dir dienen und mit Dir Dein Reich aufbauen sollen auf dieser Erde. Und lass uns immer wieder erkennen, dass es Dir nicht um fromme Taten geht, nicht um einen frommen Schein und auch nicht um blinden Aktionismus. Ich bitte Dich darum, zeig einem jeden und einer jeden von uns den Platz, an dem wir sein sollen, um dort mit unseren von Dir geschenkten Gaben andere Menschen zu beschenken und das Leben anderer Menschen reicher zu machen. Amen.
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