Wie jetzt? Der Teufel? Wer glaubt denn noch an den? – Das werden vielleicht einige jetzt müde fragen. Aber wer an Gott glaubt, der kommt an dem Teufel eben auch im Jahr 2013 immer noch nicht vorbei. Und wer nicht an Gott glaubt? Na, der auch nicht, da Satan, wie der Teufel eigentlich genannt wird, auch heute noch Realität ist. Und noch etwas ist ebenso wahr: Der Teufel ist ein notorischer Lügner!

Genau deshalb ist es ja auch so schwer, zu merken, wenn er einen belügt. Selbst ziemlich schlaue Leute, zu denen auch mich zähle, fallen auf ihn rein, mehr und öfter als ihnen lieb ist. Und auch Christen, die eigentlich Gottes Weg folgen wollen, sind mitunter so angetan von den Lügen Satans, dass sie es nicht mal merken, dass sie angelogen werden.

Und auch der Alltag kann mitunter sehr ablenkend sein von dem, was Gott eigentlich von uns will. Zwischen Arbeit, Familie und Freunden, Gemeinde und dann auch noch den Einflüssen der „Welt“ hin und her gerissen, wissen wir oftmals nicht mehr, was wir denken sollen, was wir fühlen, wie wir handeln sollen. Auch hier ist der Teufel oft näher als wir glauben, er säuselt uns Dinge ins Ohr, die uns gefallen, sagt uns: das ist ja nicht so schlimm, wenn wir lügen, betrügen, unser eigenes Ding machen und Gott einen lieben alten Mann sein lassen.

Aber es ist schlimm! Wenn wir lügen, wenn wir auf anderen Wegen gehen als auf den Wegen Gottes, betrügen wir uns selbst, wir betrügen Gott, wir betrügen andere und sind dann auch noch genau auf die Lügen Satans reingefallen, derer wir gar nicht glauben wollten. Und tun es doch. Weil es mitunter das einfachere, bequemere Leben ist, das uns der Teufel vorgaukelt. Weil wir dann keine Anweisungen befolgen müssen, uns eigenes Leben führen können.

Doch der Preis, den wir dafür zahlen, ist hoch: er kostet uns das Leben. Wir eiern richtungslos und ziellos durch unser Leben, wenn wir nicht auf den einen blicken, der am Kreuz für uns gestorben ist. Und am Ende unseres Lebens merken wir dann: wir haben am Ziel völlig vorbeigelebt.

Auch ich merke immer wieder, wie ich mich von den mitunter betörenden Lügen des Teufel einlullen lassen. Die Baustellen in meinem Leben mögen andere Baustellen sein als die, die ihr in eurem Leben habt. Dennoch trete ich manchmal ganz schön in den Sch…haufen, weil ich wieder mal auf die falsche Stimme gehört habe. Und als Entschuldigung kann dabei dann leider nicht gelten, dass ich was falsch verstanden habe wegen meiner leichten Schwerhörigkeit und meinem Tinnitus. Weil ich ja als Richtungsweiser immer noch Gottes Wort habe, an dem ich die Dinge prüfen und mein Leben sortieren kann. Und daran dann schauen kann, ob das, was mir das ins Ohr geflüstert wird oder ich in meinem Bauch zu fühlen glaube, wirklich von Gott kommt oder von einem notorischen Lügner namens Teufel.