Werbung für Jesus machen, den Menschen „das Beste“ an der Guten Nachricht vom Kreuzestod Jesus zu verkaufen – willkommen im 21. Jahrhundert. Doch braucht Jesus Werbung auf eine einschmeichelnde, die Botschaft vom Kreuz auf das Minimum reduzierende Art und Weise? Oder ist es nicht vielmehr so, dass genau diese Botschaft alles andere als bequem ist?

Wie macht man den Menschen schmackhaft, dass sie Jesus Erlösung für ihr Leben annehmen? Diese Fragen stellen sich die Christen seit jener Zeit, als Jesus in den Himmel fuhr. Und immer wieder gibt es neue Antworten darauf. Die Die Botschaft vom Kreuz wird auf wenige Dinge reduziert, je nach christlicher Richtung spielt das Kreuz längst gar keine Rolle mehr.

Doch das Kreuz ist die zentrale Botschaft, der Tod Jesus und seine Auferstehung, seine Erlösung der Menschen, die an Ihn glauben, ist die zentrale Botschaft in der Bibel. Wenn wir den Menschen „da draußen“ nur sagen: Jesus ist für dich am Kreuz gestorben, damit du nicht mehr von Gott getrennt bist (Sünde bedeutet wortgemäß Trennung), und sobald du Ihn annimmst, bist du errettet, geben wir den Menschen nur Milch zu trinken. Doch die Wahrheit geht noch viel weiter, und diese wird oft vergessen von denen, die nur allzu gerne die Zahlen sehen, wie viele Menschen sich bei welcher Großveranstaltung auch immer „bekehrt“ haben.

Zu einem Leben mit Gott ist die Bekehrung, die Hinkehr zu Gott und die Abkehr von der Sünde, nur der Anfang. Wie bei einem kleinen Kind müssen die neuen Gläubigen lernen, dass es nicht nur um ein bequemes Leben geht und dass jetzt alles Friede Freude Eierkuchen ist. Jesus hat uns nie Reichtum versprochen, er hat uns nie gesagt, dass wir nur die sieben fetten Jahre erleben werden. Jesus hat gesagt:

„34 Dann rief er seine Jünger und die Menge zu sich. »Wenn jemand mir nachfolgen will«, sagte er, »muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen.
35 Denn wer versucht, sein Leben zu bewahren, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird es retten.
36 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?“ Mk. 8,34-35 (Neues Leben Bibel)

Damit wird mehr als deutlich, dass es nicht darum geht, jetzt ständig „gut drauf“ zu sein und alles zu bekommen, was einem so einfällt, um das man bitten könnte. Diese Aussage Jesu kann und darf nicht getrennt werden von der Nachricht, dass Jesus für uns alle am Kreuz gestorben ist, um uns zu erlösen. Sonst wird aus der Botschaft vom Kreuz eine einseitige Botschaft – was bei vielen Gläubigen früher oder später dazu führt, dass sie vom Glauben weglaufen, an ihm verzweifeln, oder einfach keine Lust mehr haben auf ein Leben mit Gott.

Aber die Botschaft geht noch weiter:

„28 Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.
29 Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.
30 Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«“ Mt. 11,28-30 (Neues Leben Bibel)

Wenn wir unser Leben vor Jesus hinlegen, und Ihm unser Leben anvertrauen und Seine Erlösung durch Seinen Tod am Kreuz annehmen, wenn wir dann auch bereit sind, unser Kreuz auf uns zu nehmen und alles, alles!!!, was uns belastet, an Ihn abgeben im Gebet – das müssen keine wohlformulierten Gebete sein, viel wichtiger ist, dass unser Gebet von Herzen kommt, egal wo und wann und wie wir beten – wird Er unsere Seele zur Ruhe kommen lassen. Er wird unsere Herzen heilen, unsere Wunden verbinden, die Narben an unserer Seele neu aufreißen und sie dann wirklich heilen lassen. Jesus macht uns zu Menschen, die bereit sind, Lasten zu tragen, unsere Eigenen, die anderer Menschen, aber Er hilft uns auch dabei, diese Lasten zu tragen. Und die schwerste Last dabei ist oft die eigene, verwundete Seele, die nur Er wirklich heilen kann.