Seit Monaten habe ich irgendwie nicht viel hinbekommen an Schreiben für diesen Blog. Irgendwie habe ich mich einfach überfordert gefühlt, von der Verantwortung für das, was ich schreibe, die ich Gott gegenüber habe und die ich den Menschen gegenüber habe, die diese Worte lesen. Das kann ganz schön erstickend sein und zu einer regelrechten Schreibblockade in Sachen Jesusbloggen führen.

Denn genau das war es, was in den letzten Monaten passiert ist. Während ich meiner normalen Arbeit als Autorin nachgehe und immer wieder Worte finde, fehlten mir für hier einfach die Worte, ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte – und irgendwie waren mir auch die Fragen an Gott abhanden gekommen, glaube ich.

Vielleicht klingt das seltsam, aber irgendwie sah plötzlich alles so fertig und gut aus, so als würde ich mitten in Seinem Plan für mein Leben sein und alles aufgehen und es gäbe nichts mehr, was ich noch wissen, was ich fragen müsste und worauf ich Antworten von Gott brauchen würde.

Und dann hat es vor ein paar Tagen plötzlich einen lauten Knall gegeben in meinem Leben und das ganze Gerüst, das ich gedacht hätte, es wäre Gottes Plan für mein Leben, ist einfach zusammengekracht. Und genau, ich habe gedacht – und genau das hat mir Gott heute liebevoll um die Ohren „geknallt“: „»Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken«, sagt der Herr, »und meine Wege sind nicht eure Wege.“ Jesaja 45,8 (Neues Leben. Die Bibel)

Ja, mein Gerüst ist zusammengebrochen, und ich stehe da und weiß nicht, wie es weitergehen wird. Ich weiß nicht, wie Gottes Plan für mein Leben aussieht, und ich hoffe, ich halte diese Zerreißprobe der Unwissenheit aus und werde nicht davon zerfressen innerlich. Weil nun irgendwie alles anders ist und es sich leer anfühlt in mir und meinem Herzen. Es ist, als würde man vor einem Neuanfang stehen, und dabei nicht einmal wissen, wie dieser neue Anfang eigentlich aussehen wird…