Mich beschäftigt schon seit einer ganzen Weile eine Situation. Und je klarer ich versuche zu sehen, umso verwirrender wird das Ganze. Ich bete um Klärung, aber es wird immer unklarer. Ich bete um Weisheit, und weiß doch irgendwie gar nichts mehr.
So ist Gott manchmal. Nicht immer spricht Er direkt in unsere Situationen hinein, sondern hat einen langen Atem bei Seinem Handeln.
In den letzten Monaten hat Gott oft in schwierige Situationen hinein gesprochen. Zum Teil anders als erwartet. Er hat eine für mich sehr schwierige Situation beendet, indem Er für den anderen Menschen die Tür geschlossen hat. In einer anderen Situation hat Er in meinem Umfeld zumindest für mich halbwegs Frieden reingebracht, obwohl das nach schlimmen Kleinkrieg aussah, der auch auf meinem Rücken ausgetragen werden würde.
Aber heute stehe ich da, und ich habe keine Ahnung, sehe nichts von Gottes Plan. Ich bete schon darum, dass Er die Tür schließt. Und weiß doch nicht mal, ob es das ist, was ich will. Doch ich merke, dass mich diese Situation emotional belastet und ich selbst ihr nicht entfliehen kann. Es ist keine Tür, die ich selbst schließen kann.
Menschliche Ver(w)irrung und Gottes langer Atem, das ist genau das, was es ist. Ich bin verwirrt, fühle mich auf einem Irrweg, und hoffe, dass Gottes Atem dieses Mal nicht so lang ist. Weil ich einfach nicht weiß, was ich tun soll.
Ich denke, jede/r von uns kennt solche Situationen. Wo man selbst nichts mehr machen kann als beten, weil es keine andere Möglichkeit des Handelns aus uns selbst heraus gibt.
Und so beende ich diesen Beitrag mit einem tiefen Seufzer „Ach Herr“. Und wünsche Dir, dass Gott Dir da, wo Du eine solche Situation erlebst, bald eine Richtung zeigt oder eine Tür schließt, die Dich belastet.
Neueste Kommentare