Gesetzlichkeit ist unter Christen nach wie vor ein schwieriges Thema. Schließlich sagen viele von sich selbst, sie seien nicht gesetzlich. Und dann riecht das eigene Leben doch so richtig nach Gesetzlichkeit. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, weil ich selbst Phasen in meinem Leben hatte, in denen ich superfromm war, und dann vor lauter Gesetzlichkeit immer mehr den Faden zu Gott verlor. Dieser Blog-Eintrag heißt nicht ohne Grund Am Ende der Liebe steht Gesetzlichkeit. Doch vielleicht ist es auch anders herum nicht weniger richtig: Da wo die Liebe aufhört, fängt die Gesetzlichkeit an.
Kategorie: Glauben
Ich habe einen Traum! – Von der Erweckung träumen
Als mir mit 18 Jahren klar wurde, wie viel Gewicht hinter dem Missionsbefehl steckt, den Jesus uns gegeben hat, hat das mein Leben verändert. Machet zu Jünger. Tauft sie. Lehret sie zu halten. Damals ging ich mit meiner ersten Gemeinde Samstags oft auf die Straße. Damals wurde mein Traum geboren, eines Tages die Erweckung zu erleben.

Was ist ein Leben ohne Gott?
Irgendwann vor ein paar Monaten habe ich mich gefragt, ob ich das noch mal könnte, ohne Gott leben. Nachdem sich meine Gemeinde vor vielen Jahren gespalten hatte, war ich ins Bodenlose gefallen. Ich hatte nicht nur meine Freunde verloren. Auch meine Berufung hatte sich innerhalb kurzer Zeit in Staub aufgelöst. Ich fiel zerbrochen in einen Abgrund. Ich verfluchte Gott für das, was passiert ist. Für das, was ich verloren hatte. Für den Weg, den ich damals nicht mehr gehen konnte. Es war vorbei. Gott war für mich Geschichte.

Wenn Gott unsere Fragen beantwortet, verändert sich unser Leben
Es ist ein seltsamer Tag. Ein Tag, an dem Gott mich sehr berührt hat im Gottesdienst. Aber auch ein Tag, an dem er einen Abschied eingeläutet hat. Ich bin hin und her gerissen. Ich bin glücklich, weil Gott mir im Gottesdienst, und auch drum herum, irgendwie alle Fragen beantwortet hat, die mir auf dem Herz lagen. Ich bin traurig, weil ich etwas loslassen muss, was ich glaubte, gefunden zu haben.

Manchmal muss ein Baum gefällt werden
Stürme bringen es mit sich, dass Bäume fallen. In den letzten Jahren sind bei mir in der Ecke einige Bäume Opfer eines Sturm geworden. Manche sind komplett aus der Erde gekippt, weil die Erde zu weich und zu nass war, und die Wurzeln nicht mehr halten konnte. Andere mussten gefällt werden, weil sie schon auf ein Haus gefallen waren, aber zu einem Teil immer noch an den Wurzeln hingen, oder drohten, umzufallen. Auch im Glaubensleben ist es so. Es kommen Stürme, Zeiten, in denen sich wichtige Dinge ändern, in denen Gott will, dass wir uns ändern. Manchmal muss dann ein Baum gefällt werden, weil er nicht mehr standfest ist,, oder weil er dem Sturm nicht mehr ganz standhalten konnte.
Kann ich Gott bedingungslos vertrauen?
Bedingungslos ist eines jener Wörter, die so viel Inhalt und Gehalt haben, dass ich nicht oft wage, sie aufsprechen. Bedingungslos. Niemals. Für immer. Kann ich Gott bedingungslos vertrauen? Ist deshalb eine jener Fragen, die mich schon seit Jahren beschäftigen. Bedingungslos, das bedeutet völlig, ganz, ohne einen einzigen Funken Bedenken, ohne jeden Widerspruch. Bedingungslos vertrauen, das bedeutet vertrauen, egal was passiert, egal, wie mir das Leben gerade um die Ohren fliegt.
Echte Nachfolge oder Lila-Laune-Christentum?
Seit ein paar Tagen bin ich sehr nachdenklich. Ich denke über meinen Weg mit Gott nach. Und auch darüber, was Nachfolge in meinem Leben in Zukunft bedeuten wird. Schon vor Längerem hatte ich geschrieben, Nachfolge hat immer ihren Preis. Dazu stehe ich. Echte Nachfolge ist was Anderes als ein Lila-Laune-Christentum, bei dem sich die Menschen nur um sich selbst drehen, aber Gott nicht im Mittelpunkt steht. Weiterlesen
Für Gott zu leben, bedeutet auch loszulassen
Seit Gott mich mit 19 Jahren in Seinen Dienst berufen hat, sind Jahrzehnte vergangen. Jahrzehnte, in denen ich viele Umwege gegangen bin, und Vieles mühsam lernen musste. Wie ein Trainer das Beste aus seinem Schützling hervorholen will. Was manchmal unter Schweiß und Tränen geschieht. Hat Gott mich in den letzten Jahrzehnten „trainiert“. Ich habe Dinge gelernt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Aber ich habe auch lernen müssen, dass ich loslassen muss. Andere Menschen, meine Geburtsheimat, aber auch mein Ego.
Auch Christen haben Durchhänger
In meinem Leben sind mir viele Menschen begegnet, Christen und Nicht-Christen, welche die Erwartung haben, dass ein Christ immer gut drauf sein muss. Dazu kommt oft die Vorstellung, ein Christ müsste perfekt sein, fehlerfrei, und am besten jeden und jede lieben, und sich irgendwie alles gefallen lassen. Aber auch Christen haben Durchhänger. Auch Christen sind nur Menschen. Natürlich haben wir den Vorteil, dass wir den Sinn unseres Lebens in Gott gefunden haben. Natürlich haben wir den Vorteil, dass wir wissen, dass Gottes Liebe bedingungslos ist. Und dass wir nichts tun können, um uns Gottes Liebe zu kaufen. Dass wir nichts tun müssen, um uns Gottes Liebe zu kaufen. Weiterlesen
Was für einen Sinn hat mein Leben?
In einer Welt voller Ichs und Egoismus, wächst die Suche nach spirituellen Antworten auf die Fragen des Lebens. Mehr denn je, so habe ich das Gefühl, suchen Menschen nach dem Sinn ihres Lebens. Sie wollen entdecken, warum sie am Leben sind. Was ihr Sein ausmacht. Und auch, wofür sie bestimmt sind. Nicht wenige landen dabei in irgendwelchen seltsamen Sekten und Zirkeln. Da verhängt man sich dann schnell in irgendwelchen Rädern, und geht dann selbst unter. Und am Ende steht man da, und hat nicht nur den Sinn des Lebens nicht gefunden. Sondern sich dabei auch noch selbst verloren. Dabei ist die Frage Was für einen Sinn hat mein Leben? die Frage, die jeden irgendwann beschäftigt. Weiterlesen
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