Kategorie: Leben

Echte Nachfolge erfordert Mut!

Trauen wir uns, Jesus ganz nachzufolgen? Oder wollen wir ein wenig auf dem einen und ein wenig auf dem anderen Weg unterwegs sein? Wie mutig sind wir, wenn es um die Nachfolge geht? Sind wir dazu bereit, Dinge und Menschen loszulassen? Sind wir bereit, uns selbst loszulassen, und die Wünsche und Träume, die wir haben? Echte Nachfolge erfordet Mut! Sie erfordert den Mut, Gott ans Ruder zu lassen. Und das nicht nur ein bißchen, sondern zu 100 %. Nachfolge erfordert den Mut, nicht mit der Masse mitzugehen, und zu allem Ja und Amen zu sagen, was auf uns hereinbricht. Weiterlesen

Ist Selbstmord eine Lösung?

Wenn ich diese Zeilen schreibe, hat das nichts mit klugem Geschwätz zu tun. Als jemand, der in seiner Jugend selbst zwei Selbstmordversuche unternommen hat. Und der auch Hinterbliebene von Suizid ist. Ist Selbstmord eine Lösung?, das habe ich mich oft selbst gefragt. Wenn das Leben keinen Sinn mehr zu machen scheint. Wenn die Welt über Dir zusammenbricht. Dinge passieren, die Dir das Herz zerreißen. Menschen Dich zutiefst verletzen, sei es seelisch oder körperlich. Kommt irgendwann der Punkt, an dem Du nicht mehr kannst. An dem dieses ganze Leben vorbei zu sein scheint. Du stehst da, und fühlst Dich einfach nur noch verdammt einsam. Und Du hast das Gefühl, dass Dich niemand versteht, und dass auch niemand Dich vermissen würde, wenn Du Dich umbringst.

Weiterlesen

Für Gott zu leben, bedeutet auch loszulassen

Seit Gott mich mit 19 Jahren in Seinen Dienst berufen hat, sind Jahrzehnte vergangen. Jahrzehnte, in denen ich viele Umwege gegangen bin, und Vieles mühsam lernen musste. Wie ein Trainer das Beste aus seinem Schützling hervorholen will. Was manchmal unter Schweiß und Tränen geschieht. Hat Gott mich in den letzten Jahrzehnten „trainiert“. Ich habe Dinge gelernt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Aber ich habe auch lernen müssen, dass ich loslassen muss. Andere Menschen, meine Geburtsheimat, aber auch mein Ego.

Weiterlesen

Hoffnung für eine verlorene Welt

Deutschland erschreckt mich zunehmend. Manchmal denke ich, ich lebe in einem anderen Land als noch vor ein paar Jahren. Als würde ich in einer anderen Welt leben. Die Kältewelle in unserer Gesellschaft nimmt zu. Arm wird gegen arm ausgespielt. Die Reichen scheinen wie in einem Selbstbedienungsladen zu leben. Es gibt immer mehr Menschen, die nicht mehr von ihrer Arbeit leben können. Und zwei oder drei Jobs machen müssen, um noch über die Runden zu kommen. Der Egoismus nimmt zu. Menschen werden benutzt. Viele schauen weg, wenn anderen Leid geschieht. Irgendetwas ist kaputt gegangen in vielen. Ist es die Hoffnung, die vielen inzwischen fehlt?

Weiterlesen

Im Chaos des Lebens nicht zerbrechen

Seit acht Tagen geht bei mir schief, was nur schiefgehen kann. An mehreren Ecken Baustellen, die sich nicht wirklich lösen lassen. Probleme, für die ich nach wie vor keine richtige Lösung habe. Meine Krankheit, die mich wieder ein paar Tage lang ans Bett gefesselt hat, anstatt dass ich arbeiten konnte. Irgendwie war ich zwischendrin immer mehr am Verzweifeln. Weil ich das Gefühl hatte, dass ich mehr Kräfte aufwenden muss, um all das zu packen und zu überstehen, als ich wirklich habe. Im Chaos des Lebens nicht zerbrechen, das ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt.

Weiterlesen

In einer Welt voller Egoismus nicht das eigene Herz verlieren

Früher war alles besser? Nein, mit Sicherheit nicht. Viele Menschen waren auch früher schon von ihrem Egoismus und ihrer Arroganz getrieben. Nur haben es viele nicht so offen nach außen getragen und gezeigt, wie es inzwischen der Fall ist. In einer Welt voller Egoismus, in der sich jeder selbst der Nächste zu sein scheint. Und in der es egal ist, wie es den anderen geht. Wird es nur immer schwieriger, das eigene Herz nicht zu verlieren. Weiterlesen

Dankbarkeit, ein großes Wort – Gott dankbar sein zu leben

Meine Mutter hat mir früher immer wieder an den Kopf geworfen, ich soll dankbar sein. Eines Tages habe ich ihr an den Kopf geworfen: Für was soll ich dankbar sein? Dass ich als Kind Hunger leiden musste? Dass ich wegen euch (Anmerkung: wegen meinem Elternhaus und der Trunksucht meines Vaters) in der Schule verachtet wurde, und eine Außenseiterin war? Dankbarkeit, das Wort habe ich damals gelernt zu hassen. Damals, das weit weg ist. Nach Jahrzehnten konnte ich meiner Mutter endlich vergeben. Dankbar bin ich ihr bis heute nicht. Wer meine Lebensgeschichte auch nur zum Teil kennt, der weiß auch warum. Aber ich habe vor allem in den letzten gut 13 Jahren viel über Dankbarkeit gelernt. Dankbarkeit gegenüber Gott. Dankbarkeit gegenüber den Menschen, die vor Jahrzehnten auf Gott gehört haben, als Er mich auf ihr Herz gelegt hat. Und die nicht aufhörten, für mich zu beten, und daran zu glauben, dass Er tatsächlich eine Berufung auf mich gelegt hat.

Gott dankbar sein zu leben, das war für mich ein langer Weg. Ich habe viele Menschen durch Alkohol und Drogen verloren. Durch Suizid und auch durch AIDS. Ich habe mich so viele Jahre lang schuldig gefühlt. Dass ich überlebt habe. Dass ich meine Sucht in den Griff bekommen habe, und trocken werden konnte. Dass ich noch einmal eine Chance bekommen hatte. Weiterlesen