Pläne, wir machen sie gerne. Wir haben unsere To-Do-Listen und unsere vollen Terminkalender und wir planen und planen, und dabei kommen dann plötzlich diese Tage, an denen Gott einfach unsere Pläne ändert. So ergeht es mir heute.
Ich hätte einen Termin gehabt, der wichtig ist, aber nachdem ich schon mit Nackenschmerzen aufgewacht bin und nach einer Stunde mit Gott nichts besser war, sondern mir auch noch richtig schlecht wurde, habe ich diesen wichtigen Termin absagen und um einige Wochen verschieben müssen. In der Folge davon klappt etwas Anderes, was ich morgen vorgehabt hätte (nach meinem! Plan) auch nicht. Damit werden sowohl der heutige Tag als auch der morgige anders verlaufen, als ich es vorgehabt, mir gedacht und mir geplant hatte. Nun habe ich aber den Termin abgesagt und was passiert? Kurz darauf ist meine Übelkeit weg und meine Schmerzen lassen immer mehr nach und ich merke, dass das irgendwie einen Sinn machen muss, den ich noch nicht verstehe.
Dies ist natürlich auf der einen Seite etwas, was mich früher fast wahnsinnig gemacht hätte. Ich arbeite viel und muss sowieso schon immer schauen, wie ich die ganzen Termine meines Alltags um die Arbeit herum zusammengebastelt bekommen. Gerade jetzt in den letzten Monaten des Jahres ist es immer besonders heftig und ich weiß zurzeit mitunter kaum, wo mir noch der Kopf steht.
Und dann klappt es mit den Terminen und ich kann sie so legen, dass es für mich perfekt wäre, und was geschieht? Gott macht eine Planänderung und ich werde nicht mal wütend oder ungehalten oder bin angenervt. Weil ich mich heute einfach darüber freue, weil ich merke, dass Gott dafür einen, Seinen guten Grund dafür haben wird, mir meinen Terminkalender und meine Pläne durcheinander zu bringen. Und dass dies vielleicht eine Möglichkeit und einen Weg eröffnet hat, den ich gar nicht selbst hinbekommen hätte.
Nun bin ich statt genervt entspannt, erfreue mich an diesem wettermäßig zwar grauen, aber in meinem Herzen wunderbaren Tag. Sehe Gottes Wirken im Verborgenen und weiß wieder, dass ich einfach nicht alles verstehen muss, um ruhig und entspannt zu bleiben.
So ist mein Leben mit Gott wieder das Abenteuer, das ich immer dann, wenn ich ganz nah bei Ihm bin und konsequent mit Ihm lebe, erleben darf. Auch wenn wir vieles nicht sehen, nicht wissen, nicht verstehen, so ist doch eines gewiss:
„Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.“ Röm. 8,28 (Hoffnung für Alle)
Denn Er hat einen Plan und wenn Er unsere Pläne ändert, dann geschieht das nicht grundlos und aus einer Laune heraus. Denn Gott ist der, der den Überblick hat und Seine Wege sind es, die perfekt sind, während unsere mitunter über Straßen und Wege führen, die holprig sind.
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