Ein Kind, das lernen musste, zu hungern und Durst zu haben. Etwas, was sich niemand vorstellen kann. Und doch passierte es. Mir ist es passiert. Vielleicht ist das einer der Hauptgründe, weshalb ich die Jahreslosung 2018 so gut verstehe. Durst zu haben ist eines der schlimmsten Erlebnisse überhaupt. Es zu beschreiben, vermag selbst ich nicht, die sonst mit Worten so Vieles zu beschreiben und erzählen weiß. Nur eines kann ich sagen: Durst ist das Schlimmste, was es gibt auf der Welt. Er ist noch schlimmer als Hunger. Er ist noch schlimmer als Frieren zu müssen. Durst, das ist etwas, was dir an die Substanz geht, körperlich und seelisch. Viele Menschen wissen zum Glück nicht, was das ist, dieser körperliche Durst, der einen in die Tiefe zieht, weil du ihn nicht stillen kannst. Jeder Mensch aber weiß, was der Durst der Seele ist. Und genau darum geht es in der Jahreslosung 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ aus Off. 21,6.

Doch in diesem Vers geht es nicht nur um den Durst selbst. Es geht darum, dass es möglich ist, diesen Durst zu stillen. Dass Gott diesen Durst stillt. Und dass nur Gott diesen Durst stillen kann. Weil er die Quelle des Lebens ist. Die Quelle des lebendigen Wassers. Weil Er allein es ist, der die Leere in uns füllen kann, die dieser Durst auslöst.

Jahreslosung 2018: Ohne Gott verdursten wir

Wir alle sind Durstige. Wir alle brauchen dieses Wasser, damit wir leben können. Damit wir der Mensch sein können, als den Gott uns gedacht hat. Ohne Gott sind wir Verdurstende. Mit Gott kann unser Durst gestillt, und unser Leben verändert werden.

Eines der Dinge, die ich in meinem Leben gelernt habe, ist dass das Gefühl zu Verdursten schlimmer ist als alles andere. In körperlicher Hinsicht, und auch in seelischer Hinsicht. Aber ich habe auch gelernt und erfahren, dass allein Gott diesen Durst stillen kann. Und ich weiß, dass die Worte aus der Jahreslosung 2018 keine leeren Worte sind. Sondern dass sie erlebt werden können. Jeden Tag und von jedem Menschen. Für einen selbst, und auch für andere.

Den Durst stillen – und die Welt zum Positiven verändern

Ich glaube, wenn wir uns aufmachen, von dieser Quelle zu trinken. Wenn wir uns aufmachen, mit und für Gott zu leben. Dann hat jeder Einzelne von uns, so klein er auch sein mag, so unbedeutend er sich auch selbst erscheinen mag, das Zeug dazu, diese Welt ein Stück weit zu verändern. Wenn jeder Einzelne sich bewusst wird, dass es nicht nur um seinen Durst geht. Sondern dass er auch dazu aufgerufen ist, den Durst anderer zu sehen, und ihnen dabei zu helfen, die Quelle des lebendigen Wassers zu finden. Die Welt ist voll verdurstender Menschen. Jeder Mensch, der Jesus in sein Leben aufgenommen hat, ist dazu aufgerufen, diese Menschen dahin zu führen, wo ihr Durst gestillt werden kann.

Jeder von uns kann ein Wegweiser zur Quelle sein

Vielleicht erfordert es eine Menge Mut von uns, das zu machen. Vielleicht glauben wir, nichts verändern zu können. Vielleicht trauen wir uns nicht, sind schüchtern, oder was auch immer. Aber eines kann ich persönlich sagen: meine Geschichte erzähle ich nicht schon seit vielen Jahren, weil es mir dabei um mich geht. Ich würde lieber ganz im Unsichtbaren bleiben, und all das Schlimme, das ich erlebt habe, hinter mir lassen. Doch eines weiß ich: dass Gott mich dazu berufen hat, all das zu erzählen. Deshalb schreibe ich meine Geschichte auf. Deshalb schreibe ich diesen Blog. Deshalb bleibe ich nicht im Verborgenen mit dem, wie Gott meinen Durst immer wieder stillt, und mich ins Leben geführt hat. Sondern erzähle es. Weil ich weiß, dass meine Texte gelesen werden. Weil ich weiß, dass Gott damit etwas vorhat. Wie Er mit jedem Einzelnen von uns etwas vor hat. Jeder von uns kann ein Wegweiser sein. Einer, der auf seine ganz eigene Art Menschen zu der Quelle des lebendigen Wassers führen kann. Damit sie nicht mehr verdursten, sondern Heilung für ihre gebrochenen Herzen und verlorenen Seelen finden können.

Mein Gebet ist, dass sich immer mehr Menschen, die an Gott glauben, aufmachen. Und damit anfangen, Historymaker zu werden in dieser Welt. Gamechanger, die diese Welt zu einer neuen, vielleicht der letzten Erweckung überhaupt, führen. Möge Gott Dein Herz berühren, und Dir den Weg weisen, den Du nehmen sollst in der Geschichte des Bau des Reich Gottes in dieser Welt.