Mich beschäftigt seit vorletzter Woche ein großes Thema: die Hoffnung. Nach Wochen voller Zweifel war ich zur Ruhe gekommen. Manchmal ist es einfach so, dass Gott dir jemanden über den Weg schickt, der dich, ohne etwas davon zu wissen, an etwas erinnert. An die Liebe Gottes, an die Zukunft, oder wie in diesem Fall, an die Hoffnung.

Hoffnung ist nicht nur ein Wort, Hoffnung ist spürbar, sie kann das Herz so richtig erwärmen, und sie begleitet dich, auch durch dunkle Stunden, oder unruhige Tage. In meinem Umfeld ist vor ein paar Tagen etwas sehr Schlimmes passiert. Bis vorletzte Woche Donnerstag hätte mir das den Boden unter den Füßen weggezogen, weil ich mich kraftlos und schwach gefühlt habe, und ohne Hoffnung. Meine Seele war einfach am Boden, bis Gott jemanden zu mir geschickt hat, der, vielleicht ohne es zu merken, wieder Licht in mein Leben gebracht hat.

Ich glaube, Gott lässt es zu, dass wir die Hoffnung verlieren, damit wir nicht vergessen, dass es viel zu viele Menschen in dieser Welt gibt, die ohne Hoffnung leben, und leben müssen. Es sind die dunklen Stunden, in denen wir uns entscheiden können, was wir für ein Herz haben wollen, ein weiches, mitfühlendes Herz, oder ein Herz aus Stein. Gott hat niemals gesagt, ich packe euch in Watte ein, und es wird euch immer gut gehen, und ihr werdet niemals ohne Zweifel sein.

Aber eines macht Gott, und das habe ich immer wieder erlebt: irgendwo gab es am Ende eines schier endlosen Tunnels plötzlich ein helles Licht. Er hat Türen geöffnet, wo zuvor der Weg verschlossen schien. Und Er schenkt Hoffnung da, wo Zweifel immer weiter wuchern wollen.

Gott hat mich beschenkt mit dieser Begegnung. Er hat mein Herz so sehr damit erwärmt, dass ich auch nach allem, was in den letzten Tagen passiert ist, nicht in Zweifel zurückfalle, und frage, warum Er das alles zugelassen hat. Stattdessen vertraue ich Ihm, und sage, dass in all dem trotzdem ein Segen liegen, und es Menschen zum Guten verändern wird. Durch diese Begegnung konnte ich Gott noch ein Stück mehr finden, als ich Ihn vorher schon gefunden hat. Mir wurde klar, wie sehr Gott alles für mich ist, wie sehr Er der Maßstab meines Lebens ist.

Und ich kann Gott nun nur noch darum bitten, diesen Menschen zu segnen, Seine Hand über das Leben dieses Menschen zu legen. Möge dieser Mensch selbst in den schlimmsten Zeiten immer wieder zur Hoffnung zurückfinden, und spüren, dass Gott an seiner (ihrer) Seite ist.