Was viele Menschen in schweren Zeiten am Leben hält, ist der eine Funke Hoffnung. Oft ist der nur noch ganz klein, aber er ist da. Doch was ist, wenn jemand auch diesen letzten Funken Hoffnung verliert? Wenn alles verloren geht, und nichts mehr da ist, auf was jemand noch hoffen könnte? Hoffnungslosigkeit ist unerträglich, und wenn ich das schreibe, weiß ich zugleich, von was ich rede. Doch inmitten dieser Hoffnungslosigkeit, dass noch irgendetwas Sinn macht in meinem Leben, hat mich Gott gefunden.
Das ist viele Jahre her. Inzwischen beziehe ich meine Hoffnung aus Gott. Auch wenn es in schweren Zeiten, in denen mich die Schmerzen fast bis an den Rand des Wahnsinns treiben, manchmal nur noch ein kleines Fünkchen ist. Aber ich habe Hoffnung. Und seitdem habe ich angefangen, daran zu glauben, dass nicht nur ich Hoffnungslos gefunden werden kann von Gott. Sondern dass es auch für andere Menschen, die keine Hoffnung mehr haben, einen Weg zur Hoffnung gibt.
Ich meine damit nicht Religion. Ich bin kein religiöser Mensch. Mein Glaube ist tief verankert in dem, was ich über die vielen Jahre hinweg mit Gott erlebt habe. Mein Glaube ist tief verankert in der Hoffnung, dass was auch immer in meinem Leben geschieht, Gott auch aus dem Schlimmsten am Ende etwas Gutes machen kann.
Ich glaube nicht an ein kaltes Konstrukt, das irgendwelche Menschen zusammengezimmert haben. Hoffnung zu haben ist auch, an etwas zu glauben, was man noch nicht sehen kann. Eine Hoffnung, auf etwas, das kommen wird. Die Hoffnung, dass am Ende eines noch so langen Tunnels irgendwann doch das Licht kommt.
Ich weiß, es ist schwer, wenn man mitten in einem Tal hängt, in einem Tief. Wenn man einen Menschen verloren hat, und vor einem Grab stehen muss. Ich weiß, wie es ist, wenn eine Diagnose kommt, die einem den Boden unter den Füßen weghaut. Wenn man fast alles verliert, was man hat, und mit so gut wie nichts neu anfangen muss.
Vielleicht sind es aber gerade solche Zeiten, die einen verändern zu einem Menschen hin, der Hoffnung verspüren lernt. Es gibt Krisen im Leben, die kommen, die nicht aufzuhalten sind, und die einen regelrecht überrollen. Und dann steht man da, starrt den Asphalt an, und fühlt sich mehr tot als lebendig. Doch mitten im Asphalt blüht eine Blume, die noch so zaghaft ist, dass sie gleich zu sterben droht. Das ist die Hoffnung. Die Hoffnung auf einen neuen Anfang. Die Hoffnung darauf, dass doch noch nicht alles vorbei ist, solange man noch atmen kann.
Ich wünsche Dir Hoffnung. Hoffnung, die Dein Leben verändert, die Dich verändert. Hoffnung, die nicht weggeht, auch wenn die Zeiten hart werden, und Du Dich durchbeißen musst. Hoffnung, die da ist, wenn der Arzt zu Dir sagt: Sie sind schwer krank. Ich wünsche Dir von Herzen, dass der kleine Funke Hoffnung in Dir niemals erlischt. Und wenn Du keine Hoffnung mehr hast, weil Dich das Leben überrollt, und alles den Bach runtergeht. Dann kannst Du Gott darum bitten, Dir den Funken Hoffnung wiederzugeben. Das ist ganz einfach. Gebet ist nämlich nichts, was großer Worte und großer Bibelkenntnisse bedarf.
Du kannst einfach sagen: „Gott, schenk mir wieder Hoffnung. Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter.“
Wenn Du magst, kannst Du auch noch sagen: „Jesus, auch wenn ich mich hoffnungslos verloren fühle, so hoffe ich doch, dass Du da bist. Und ich will Dir mein Leben geben, und von heute an meine Hoffnung in Dir finden.“
Und wenn Du magst, kann ich auch für Dich beten. Schreib mir eine Mail an info@worte-haben.de
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