Zugespamt komme ich mir vor. Nicht nur von den vielen unsinnigen Kommentaren, die hier auf dieser Seite hinterlassen werden wollen und die zu Seiten verlinken, die ich nicht gutheißen kann und werde. Zugespamt komme ich mir auch vom Leben vor, von so vielen Dingen, die auf mich hereinbrechen. Die Ansprüche anderer Menschen an mich, die mir mitunter ein so ganz anderes Leben diktieren wollen, als Gott es in Seinem Plan, Seinem Lebensplan für mich vorgesehen hat. Die Kommentare, die ich mir mitunter von Menschen anhören muss, mit denen ich weder einen Teil meines Lebens teile oder teilen möchte. Die Genugtuung so manch anderer, wenn es mich auf die Schnauze legt, weil ich einen falschen Weg gegangen bin als den, den Gott in Seinem Plan, Seinem Lebensplan für mich vorgesehen hat.

Ich fühle mich von dem Spam des Lebens einfach zugeschüttet. Dazu kommt mein eigener Spam, den ich mir selbst in den Weg werfe. Ansprüche an mich selbst, denen ich oftmals so gar nicht gerecht werden kann. Entscheidungen, die ich treffen muss, und vor denen ich mich entweder drücke, oder aber sie falsch treffe und die ganze Situation noch schlimmer mache.

Aber irgendwie wird mir unter dem ganzen Spam, der mich im Moment bedrückt und mich zu erdrücken scheint, klar: ich bin damit nicht allein. Gott ist bei mir, Gott ist mit mir. Er hat einen Plan, einen Lebensplan für mich, der schon von Anfang der Welt feststand. Und es ist, ohne jede Frage, der beste Plan, den es für mein Leben gibt. Und wenn ich den ganzen Spam des Lebens nach und nach mit Gottes Hilfe wegschiebe, und ihn dahin entsorge, wohin er gehört, werde ich wieder mehr sehen können als nur das Licht am Ende des Tunnels.

Nein, ich bin nicht im Jammertal. Aber ich muss Entscheidungen treffen, die ich nicht treffen möchte, die mein Leben verändern werden. Und ich habe Angst davor, weil es bedeutet, (vermeintliche) Sicherheiten aufzugeben, diese loszulassen. Vielleicht noch einmal von vorne anfangen zu müssen. Ich bin froh, dass ich weiß, dass Gott bei mir ist. Weil Er es mir versprochen hat.

Wüsste ich das nicht, würde ich das nicht spüren, und merken, dass sich nach und nach die Dinge zum Guten wenden nach Zeiten, in denen alles schmerzhaft war und schief ging, was schief gehen könnte, viel verändert hat, weil ich mich habe verändern lassen von Gott und Er auch meine Sichtweise verändert hat mit Seiner Liebe, würde ich alles hinschmeißen. So wie früher. Aber heute tue ich das nicht mehr. Heute bleibe ich und warte, bis Gott mir das Go gibt, die nächste Kreuzung zu gehen in meinem Leben.